Aktuell

Bad Camberg, 31. Januar 2025

Heute in der Preußischen Allgemeine

Bad Camberg, 20. November 2024

Heute im Memeler Dampfboot

Das Memeler Dampfboot war eine der ältesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Tageszeitungen in Nordostpreußen, dem späteren Memelgebiet. Die erste Ausgabe erschien am 3. Juli 1849 in Memel, damals eine Stadt mit 10.000 Einwohnern. Gegründet von Anhängern der liberalen Revolutionsbewegung, verstand sich die Zeitung als „eine anständige und eben liberal geleitete Zeitung“. Ab 1950 erschien die Zeitung in Oldenburg als Monatszeitung der Memelländer in Deutschland; heute wird sie von der Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise in Heddesheim herausgegeben.

Während des Ersten Weltkriegs verzeichnete das Memeler Dampfboot eine deutliche Auflagensteigerung, da die deutschen Truppen im Baltikum über die Heimat informiert bleiben wollten. Eine einschneidende Zäsur erlebte das Blatt nach der Besetzung des Memelgebiets durch Litauen im Januar 1923 („Klaipėda-Revolte“). Der damalige Chefredakteur Robert Leubner musste aufgrund litauischer Gesetzgebung, die Ausländern die Leitung memelländischer Zeitungen untersagte, seine Position aufgeben. Sein Nachfolger, der Lehrer Martin Kakies – ein Seminar-Kommilitone von Rudolf Naujok –, übernahm 1927 die Redaktion. Kakies, ein engagierter Verfechter des Deutschtums unter litauischer Besatzung, führte das Memeler Dampfboot zu neuer Popularität. Unter seiner Leitung erreichte die Zeitung eine Auflage von 17.000 Exemplaren.

Auf Anregung von Kakies begann Rudolf Naujok 1927, regelmäßig für das Memeler Dampfboot zu schreiben. Seine Beiträge über die Vergangenheit der Ostseeregion fanden großen Anklang. 1938 erlangte Naujok überregionale Bekanntheit mit der „Kleinen memelländischen Dorfchronik“, die zunächst als tägliche Fortsetzungsreihe im Memeler Dampfboot erschien.

Mit der heutigen Vorstellung von „Brücke am Kanal“ im Memeler Dampfboot (176. Jahrgang, Ausgabe 11, S. 175) schließt sich für uns ein Kreis, der lange unterbrochen war. Wir freuen uns, dass nun auch das letzte Werk des langjährigen Dampfboot-Autors in der Publikation seines einstigen Mentors Martin Kakies eine Spur hinterlassen hat.

Bad Camberg, 2. November 2024

Heute im Zeitungsladen

Bad Camberg, 25. Oktober 2024

Heute im Briefkasten

Berlin, 14. Oktober 2024

Unser KI-Hörbuch-Experiment

Hörbücher erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Viele Menschen wollen längere Texte lieber hören als lesen. Besonders praktisch ist das Hören von Büchern im Auto oder während eines Spaziergangs. Das Einsprechen eines Buches mit professionellen Sprecherinnen und Sprechern ist teuer, technisch aufwändig und dauert Wochen. Daher beobachten vor allem kleinere Verlage wie wir die Entwicklungen der KI-gestützten Hörbuchproduktion.

Text to Speech (TTS), also die automatische Umwandlung von Text in Sprache, hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Während die ersten synthetischen Stimmen blechern und mechanisch klangen, sind sie heute, dank KI, kaum noch von echten Stimmen zu unterscheiden. Einzig die Betonung von Schlüsselwörtern innerhalb der Sätze lässt zu wünschen übrig.

Wir haben die TTS-Technologie getestet. Unsere Eindrücke reichen von „unglaublich“ bis „doch nicht so gut“. Oft mussten wir Satzzeichen, Abkürzungen oder Zeilenumbrüche im Originaltext anpassen, um die Betonung zu verbessern. Doch hört selbst: Hier ist das erste Kapitel von Brücke am Kanal:

Das komplette 1. Kapitel von Brücke am Kanal anhören …

Berlin, October 2, 2024

For our English-speaking readers

“Brücke Am Kanal—My Youth in the Memelland 1903–1918” is a German book written by Rudolf Naujok (1903-1969). Unfortunately, no English translation is planned. Nevertheless, to get an idea of the content of the autobiographical novel, we asked two English-speaking podcasters to share their thoughts on the book. The audio recording (16:45) is AI-generated, based on the book PDF that we fed to the experimental Google platform NotebookLM.

Listen now ...

Berlin, 2. Oktober 2024

Jetzt im Handel: das Paperback

Überall wo es Bücher gibt: Brücke am Kanal, Paperback, nur 18 €. Versandkostenfrei bestellen …

Berlin, 9. September 2024

Jetzt auch als Kindle-E-Book

Seit heute kann „Brücke am Kanal“ auch auf Amazon-Kindle-Geräte und -Apps geladen werden. Auch in diesem Fall haben wir uns für eine statische und keine fluide E-Book-Variante entschieden, weil viele Abbildungen (Ahnentafel, Landkarten) und die Fußnoten nicht lesefreudlich wiedergegeben würden. Amazon nennt das feste Layout „Print Replica“, und genau das ist es: Eine digitale Reproduktion unseres gedruckten Buchs. Hier geht’s zum Kindle-Buchladen …

Berlin, 6. September 2024

Brücke-Paperback kommt

Wir sind überwältigt: Die limitierte Erstauflage von Brücke am Kanal ist so gut wie vergriffen: 130 von 200 Exemplaren sind nach nur 2 Wochen verkauft. Die starke Nachfrage hat uns dazu ermutigt, schon in Herbst die 2. Auflage auf den Markt zu bringen. Zur Frankfurter Buchmesse erscheint Rudolf Naujoks letzter Roman als preisgünstiges Paperback, im gleichen Format (13,5 × 21,5 cm), aktualisiert, für nur 18 €. Vorbestellungen ab 2. Oktober.

Berlin, 27. August 2024

Wo kaufen? Die Qual der Wahl.

Die Logistik des stationären Buchhandels in Deutschland läuft fast so geschliffen wie die der Apotheken: Heute bestellen, morgen abholen. Allerdings gibt es auch Bücher zweiter Klasse, zum Beispiel die selbst publizierten, wie Brücke am Kanal. Unsere erste Kauferfahrung war enttäuschend. Der kleine Buchladen in Zehlendorf bekam von seinem Großhändler zwar die Meldung: Brücke am Kanal ist lieferbar, aber nur gegen Vorkasse, ohne Umtauschmöglichkeit und die Lieferzeit ist ungewiss. Nicht gerade eine Motivation, den lokalen Handel aufzusuchen. Online kann man auf Rechnung bestellen, die Rückgabe ist selbstverständlich und die Lieferzeit wird angegeben.Immerhin zeigten sich die größeren Buchhandlungen Thalia und Hugendubel deutlich kulanter: „Wir bestellen das gerne; sie zahlen bei Abholung, und zurückgeben können Sie das Buch auch.“ Tatsächlich nehmen deren Großhändler (Libri, Zeitfracht und Umbreit) junge Selfpublishing-Bücher ebenfalls nicht zurück, aber die großen Händler schlucken diese Kröte einfach und stellen das zurückgegebene Buch ins Verkaufsregal.

Berlin, 26. August 2024

Selfpublishing-Serie auf Instagram

Wir haben eben auf Instagram eine Serie gestartet, in der wir fast täglich unsere Erfahrungen beim Selfpublishing mit Books on Demand teilen. Sie heißt „BoD* Tipps & Hacks“. In der ersten Folge geht es um das BoD-Ansichtsexemplar, für das Publisher 49 Euro bezahlen sollen. Unser Hack über Amazon macht das Ansichtsexemplar praktisch kostenlos. Folge 2 beschreibt unsere Erfahrungen beim Bestellen von „Brücke am Kanal“ im Buchladen um die Ecke. Spoileralarm: ❶ Vorkasse, ❷ kein Umtausch und ❸ unbestimmte Lieferzeit. Fazit: online läuft das bedeutend kundenfreundlicher.

Bad Camberg, 23. August 2024

Es darf bestellt werden

Nach drei technischen Aktualisierungen entsprechen Druckqualität und Ausstattung der 1. limitierten Auflage von Brücke am Kanal endlich unseren Ansprüchen. Daher haben wir heute Auflage 1.4 für den Verkauf freigegeben!

Rudolf Naujok
Brücke am Kanal

Meine Jugend im Memelland 1903–1918
autobiografischer Roman

Hardcover mit Schutzumschlag, matt laminiert

Fadenheftung, Lesebändchen, Kapitalband

256 Seiten, 20 Fotos, 4 Karten, Ahnentafel, 38 €

ISBN 9783758308833

versandkostenfrei bestellen …

Abb.: vejaa - stock.adobe.com (bearbeitet)

Berlin, 20. August 2024

Apropos ck, oder: Brükke am Canal

Das ck ist kein Buchstabe, sondern ein Buchstabenpaar, genauer: ein Doppelkonsonant, gleichzusetzen mit einem kk. Die Buchstaben c und k standen und stehen oft für denselben Laut: Computer, Kaffee. Ältere Schreibweisen wie Camerad, Concert, Creatur oder Canal wurden in den letzten Jahrzehnten mit einem K als Anfangsbuchstabe „eingedeutscht“. Weil ein Doppel-k als „unschön“ galt, gibt es im Deutschen kaum Wörter mit kk, etwa Akku, Brokkoli, Mokka oder Makkaroni. Sehr viel weiter verbreitet ist die lesefreundliche Verbindung der beiden Buchstaben c und k, das ck, was sowohl Leser*innen als auch Typograf*innen erfreut. Im Schriftdesign führt diese Entzückung immer wieder zum Entwurf einer ck-Ligatur, also der Verschmelzung beider Buchstaben zu einem Zeichen. Gestalterisch geschieht das entweder durch ein Zusammenrücken der Lettern (siehe Artikel unten), oder durch ein verbindendes Element (Schmuckligatur).Als Doppelkonsonant liefert das ck beim Lesen deutscher Texte einen Hinweis auf den vorausgehenden Vokal: er wird kurz gesprochen – klick. Diese Verwendung ist in einer Rechtschreibregel festgelegt, nach der kurzen Vokalen doppelte Konsonanten folgen, die den kurzen Vokallaut schließen – klack. In manchen Fällen entsteht ein Doppel-k durch das Verbinden von zwei Wörtern, zum Beispiel Grafikkarte. Hier wird das i auf keinen Fall kurz ausgesprochen.Abbildung
(ol) ck-Ligatur in der Unicode-gerechten Frakturschrift Unifraktur Maguntia; Design: Peter Wiegel
(or) ck-Ligatur in der Serifenschrift Junicode; Design: Peter S. Baker
(ul) ck-Ligatur in der Mode-Schrift Paris; Design: Moshik Nadav
(ur) kursive ck-Ligatur in der Schrift Canapé; Design: Sebastian Nagel

Berlin, 19. August 2024

Das Geheimnis der ck-Ligatur

Eine Ligatur bezeichnet in der Typograﬁe Schriftzeichen, die aus der Verschmelzung von zwei oder mehr Buchstaben entstehen. Die Methode wird oft bei Lettern mit Oberlängen eingesetzt (f, i, l, t), damit sie sich oben nicht berühren. Weit verbreitet sind die ﬁ- und ﬂ-Ligatur: Graﬁk, ﬂeißig. Auch das ß gilt als eine Ligatur, zusammengesetzt aus einem langen ſ und einem runden s: ſs → ß. Im Deutschen kommen zwei Buchstabengruppen für Reibe- oder Zischlaute (Frikativ) zum Einsatz, ch und sch, sowie bei Lautverbindungen (ﬆ) oder bei den Sonderformen von Doppelkonsonanten: zz → tz und kk → ck.Die ck-Ligatur auf dem Cover des Brücke-Buchs ist Handarbeit. Die digitale Version der verwendeten Schrift Fanfare enthält keine ck-Ligatur. Es gibt aber eine Vorlage von ihrem Entwerfer Louis Oppenheim aus dem Jahr 1927. Diese haben wir digital nachgezeichnet und in den Titelsatz eingebaut.Abb 1: ck-Scanvorlage von 1927, zur Verfügung gestellt von Ferdinand Ulrich.
Abb 2: Digitalisierung in Adobe Illustrator.
Abb 3: Umwandlung in eine .png-Grafik.
Abb 4: Platzierung im InDesign-Titelsatz

Berlin, 19. August 2024

Premiere auf Instagram

Seit heute morgen ist @rudolf_naujok auf Instagram aktiv. Die brennendste Frage zur Premiere: Sollen wir ausgewählte historische Familienfotos mit Hilfe von KI für unser Marketing einfärben? Wir geben die Frage an die Follower weiter, in Form eine Umfrage: (1) Ja, (2) Nein, (3) Mir egal.

Berlin, 16. August 2024

Die Brücke auf Google Play

Früher als geplant ist Brücke am Kanal als statisches E-Book im Book-Shop von Google Play verfügbar, lesbar auf Android-Smartphones, -Tablets und Windows-Rechnern. Die Darstellung entspricht dem gedruckten Buch, also kein variabler Umbruch, sondern statisches Design mit Fotos, Karten und Fußnoten, eingebettet im Lesetext; die Navigation ist gleichwohl interaktiv. Das Brücke-E-Book ist in AT, BE, DE, EE, ES, FI, FR, GR, IE, IT, LT, LU, LV, NL, PT und SK zum Preis von 9 € erhältlich.
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Abbildung: miglagoa - stock.adobe.com (bearbeitet)

Berlin, 12. August 2024

Brücke-E-Book für Apple-Geräte

iPad mit der E-Book-Version von „Brücke am Kanal“

Seit heute ist Brücke am Kanal von Rudolf Naujok bei Apple Books als E-Book zum Download erhältlich: lesbar auf iPhone, iPad und Mac. Die Darstellung entspricht dem gedruckten Buch, also kein variabler Umbruch, sondern ein statischer Textsatz mit Fotos, Karten und Fußnoten, die im Lesetext eingebettet sind. Die Navigation ist jedoch interaktiv. Das Brücke-E-Book ist in DE, AT, CH, LU, PL und LT zum Preis von 9 € erhältlich.

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Abb: Yeti studio/Shutterstock.com (bearbeitet)

Bad Camberg, 12. August 2024

Verkauf vorübergehend gestoppt

Der Verkauf der Erstausgabe von „Brücke am Kanal“ wurde heute vorübergehend gestoppt. Grund ist die von unserem Verlags- und Druckpartner Books on Demand gelieferte Druckquaität, die uns nicht zufriedenstellt. Wir arbeiten an einer Lösung und werden so schnell es geht eine aktualisierte Druckdatei an BoD senden.Sollten Sie im Buchladen Ihrer Wahl oder in Online-Shops unser Buch finden, raten wir aktuell von einem Kauf ab. Illustration: Mark Rademaker/Shutterstock.com

Bad Camberg, 9. August 2024

Limitierte Erstauﬂage im Handel

Am heutigen Freitag ist die auf 200 Exemplare limitierte 1. Auflage von Brücke am Kanal erschienen. Rudolf Naujoks letzter Roman umfasst 256 Seiten und ist hochwertig ausgestattet: Hardcover (13,5x21,5 cm), kaschiert mit strukturgeprägtem Efalinpapier, 4-farbiger Schutzumschlag, 90g Werkdruckpapier cremeweiß, Fadenheftung, Kapitalband und Lesebändchen. Die lesefreundliche Typografie und Fußnoten direkt auf den Seiten sorgen für komfortables Lesen. Das 4-seitige Register hilft beim Auffinden von Personen, Orten und Landschaften. 20 Fotos, 4 Karten und eine Ahnentafel veranschaulichen die historischen Zusammenhänge.
Brücke am Kanal kann überall bestellt werden, wo es Bücher gibt – online oder beim Buchladen nebenan. Preis der limitierten Erstauflage: 38 €.

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