Brücke am Kanal
Das autobiografische Vermächtnis des ostpreußischen Erfolgsautors
Brücke am Kanal
Das autobiografische Vermächtnis des ostpreußischen Erfolgsautors
Natürlich war früher nicht alles besser. Aber die Geschichten von damals sind die besten. Und wenn sie einer erzählen kann, dann Rudolf Naujok. Seine acht Romane sprechen Bände. Der neunte lag 60 Jahre in der Schublade. Jetzt ist er erschienen. Gedruckt und als E-Book. Ein Glücksfall.
Rudolf Naujok
Brücke am Kanal – Meine Jugend im Memelland
autobiografischer Roman, verfasst 1964
Herwarth Naujok, Bad Camberg 2024
14 × 22 cm, 256 Seiten, 20 Fotos, 4 Karten, Ahnentafel
nur 18 €
ISBN 9783759724090
Rudolf Naujok
Brücke am Kanal – Meine Jugend im Memelland
autobiografischer Roman, verfasst 1964
Herwarth Naujok, Bad Camberg 2024
Hardcover 14 × 22 cm, Schutzumschlag, Fadenheftung
256 Seiten, 20 Fotos, 4 farbige Karten, Ahnentafel
Limitierte Erstausgabe (200 Exemplare)
38 €
ISBN 9783758308833
Wie alles begann
Im Herbst 1964 begibt sich Rudolf Naujok auf eine autobiografische Zeitreise. Beherzt und mit leicht ironischem Unterton schreibt er die Erlebnisse seiner Jugend im Memelland auf: Familie, Liebe, Freiheit, Natur, Freunde ... kann es von einem zu viel geben? Nach Naujoks Tod geriet das Manuskript seines letzten Romans fast in Vergessenheit. Fast, denn zur Frankfurter Buchmesse 2024 erscheint endlich das letzte und neueste Lesevergnügen des ostpreußischen Erfolgsautors.
Eine Kindheit wie keine andere
Rudolf Naujok wächst im Fischerdorf Starrischken an der Kurischen Nehrung auf, einem europäischen Sehnsuchtsort. Seit Jahrhunderten ist der nördlichste Zipfel Ostpreußens ein multikultureller Schmelztiegel, wo Deutsche, Litauer, Russen, Polen, Franzosen und andere Kulturen friedlich zusammenleben. Die Eltern betreiben einen Gasthof am Kanal, der für Rudolf zum Abenteuerspielplatz und zur Brücke ins Leben wird.
Der frühe Tod der Eltern prägt Rudolfs Werdegang und Reifung. Zunächst erscheint ihm das Leben wie ein enges Korsett. Doch die Schulzeit im Internat öffnet ihm Türen, die er sich nie erträumt hätte. In Direktor Zander findet er einen Förderer, der das literarische Talent des Jungen entdeckt und unterstützt. Durch den Zugang zu seiner Privatbibliothek kommt der Schüler mit den großen Werken der Weltliteratur in Berührung. Er beginnt zu schreiben. Gleichzeitig entdeckt er seine Leidenschaft für die Pädagogik, eine Interessenkombination, die sein späteres Berufsleben prägen wird.
Optimistisch blickt Rudolf Naujok 1964 auf die Erlebnisse und politischen Umstände seiner Jugend zurück. Dabei verschweigt er nicht die Schicksalsschläge jener Zeit: Verluste, Krieg, Vertreibung. Den Kindern wurde eine frühe Selbstständigkeit abverlangt. Das geht unter die Haut. Naujoks pointierte Schilderungen lassen die Menschen bemerkenswert plastisch erscheinen, in einer magischen Landschaft. Wälder, Ostsee und Haff skizziert der Chronist mit wenigen Worten. Zwischen die Vergangenheit streut er immer wieder Gedanken aus seiner Gegenwart, der Zeit zwischen 1950 und 1965.
Über das Buch
Zum leichteren Verständnis für die heutige Leserschaft ist Brücke am Kanal mit Fußnoten, farbigen Karten, einer Ahnentafel und geografischen Informationen ausgestattet. Ein Register hilft beim Wiederfinden von Personen und Orten. Der Essay Alte Heimat, neue Heimat schließt Rudolf Naujoks Erinnerungen ab, seine Liebeserklärung an die Stadt, in der er nach der Flucht die zweite Hälfte seines Lebens verbracht hat: Camberg im Taunus.